Die 5 tragenden Säulen der Homöopathie

Das Ähnlichkeitsgesetz

der Name Homöopathie leitet sich von den altgriechischen Wörtern homoios = ähnlich und pathos = Leiden ab. Dr. Samuel Hahnemann, der Gründer der Homöopathie, hat erkannt,dass jede Substanz, die in der Lage ist, bei einem gesunden Menschen bestimmte Befindensveränderungen hervorzurufen, ähnliche Symptome bei einem kranken Menschen heilen kann. Diese Veränderungen sind nicht nur auf die körperliche Ebene bezogen, sie können ebenso auf Geist und Gemüt sich zeigen.

Daher werden die individuellen Symptome des Patienten in einer ausführlichen Anamnese (Erstgespräch) gemeinsam erfasst und mit den Symptomen des Arzneimittels verglichen. Unter einem Symptom im homöopathischen Sinne versteht man jegliche Abweichungen vom ehemaligen gesunden Zustand, die der Erkrankte selbst fühlt , die Mitmenschen an ihm wahrnehmen und die der Behandler wahrnimmt.

Die Arzneimittelprüfungen

Um ein Arzneimittel als Heilmittel verwenden zu können, muss man um deren Wirkung wissen. Dieses Wissen stammt aus den Erfahrungen der Toxikologie, aus den Beobachtungen der Heilwirkungen an Erkrankten und aus den Arzneimittelprüfungen. Bei diesen nimmt eine Gruppe von gesunden Testpersonen eine Substanz nach genau festgelegten Regeln so lange ein, bis sich eine Befindensveränderung einstellt. Diese werden protokolliert und aus einer Vielzahl von Protokollen wird der Wirkungsbereich eines Mittels ermittelt und in einer Symptomenreihe zusammengefasst. Diese Symptomenreihe kann man in speziellen Arzneimittelbüchern nachlesen.

Potenzierte Arznei

Potenzierung bedeutet schrittweises Verdünnen und Verschütteln der Ausgangssubstanz nach festgelegten Regeln. In der Potenzierung der Arznei hatte Hahnemann ein Verfahren entdeckt, die Mittel auf besondere Weise aufzuschließen und zu verstärken, ohne dass es zu unerwünschten Nebenwirkungen oder gar Vergiftungen kam. Eine einzige Gabe des potenzierten Mittels reichte häufig aus, um eine Krankheit vollständig zu heilen. Selbst Stoffe, die in ihrem Rohzustand unarzneilich galten, entwickelten in potenzierter Form in Arzneimittelprüfungen Symptome und konnten so zur Heilung nutzbar gemacht werden.

Lebenskraft / Dynamis

Hahnemann benutzte den Begriff der „Lebenskraft oder auch Dynamis”: die Kraft, die den Gesamtorganismus mit Leben erfüllt, im harmonischen Gleichgewicht zusammenhält und alles was in ihm vorgeht, lenkt, befiehlt und steuert. Das bedeutet, dass die Krankheit ein Ergebnis einer erschöpften Lebenskraft widerspiegelt. Folglich sind Krankheitssymptome nur die „Frucht” der Krankheit und nicht die eigentliche Ursache.

Dynamische Ursache

Krankheiten entstehen nicht ursprünglich im Körper, sondern viel früher, nämlich in unserem Denken und in unseren erlernten, anerzogenen oder ererbten Erlebensmustern. Es ist also zunächst unsere Lebenskraft energetisch/dynamisch gestört, was dann erst eine Erkrankung zur Folge hat.

Als logische Schlussfolgerung lässt sich diese Krankheit eben auch nur über eine dynamisierte/energetische Arznei heilen. Übersetzt könnte man sagen, die potenzierten Arzneimittel sind sogenannte Informationsträger, ähnlich wie Computerfestplatten, CDs und auch Bücher.

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